Meine ersten Reden

Jedes Jahr zum Ende der Sommerferien stehe ich vor demselben Problem.

Wie und vor allem mit welchen Worten begrüße ich die Schulanfänger.

So langsam gehen mir die Ideen aus, denn bislang fiel mir immer etwas Neues ein.

Ich habe in meine Reden immer eine kleine Geschichte eingebunden, um die Kinder

anzusprechen, sie bei der Stange zu halten und zum Mitmachen zu animieren.

Aber ich bin kein Schriftsteller oder so was. Deshalb bin ich auf Hilfe angewiesen.

Vielleicht können wir ja in eine Art Austausch treten.

Hier also ein paar Kostproben von mir. Vielleicht helfen Sie dir (Ihnen).

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meine ersten Reden:

Schuljahr

Thema

Kurzinhalt (sehr kurz!)

1998/1999

Rund um die Zeit

Wie ein Schuljahr vergeht

1999/2000

Der Ängstliche Jens

Jens weiß noch nicht, ob er reif für die Schule ist

2000/2001

Ich darf noch nicht

Johannes ist erst 5 und darf noch nicht zur Schule, seine Schwester Sabrina erklärt.

2001/2002

Geschichte der Schultüte

Warum gibt es sie? Woher kommt diese Tradition?

Einschulung 1998/1999  (Rund um die Zeit)

Liebe Abc-Schützen, liebe Eltern und Großeltern, werte  Gäste,

wie schnell doch die Zeit vergeht. Habt Ihr, liebe Kinder,  nicht gestern oder vorgestern noch mit euren Freunden gespielt, wart baden  oder seid  draußen herumgetollt? Sicher! Heute nun  schon sitzt Ihr vor mir, Eurem künftigen Schulleiter, seid fein  angezogen und schick herausgeputzt, bereit, in  unsere schöne, altehrwürdige  Schule aufgenommen zu werden. Zunächst möchte ich mich  aber Euch und allen anderen Gästen vorstellen. Mein Name ist Herr Vieroth .  Ich bin, wie schon erwähnt, der Leiter dieser Schule und darf Euch heute in  die Reihe der Schulkinder aufnehmen. Zurück zur Zeit,  denn ich möchte jetzt  gemeinsam mit Euch ein wenig über die Zeit plaudern. Bisher war ja Zeit  nicht so bedeutsam für Euch. Vielleicht, wenn Mutti  einmal schimpfte,  wenn Ihr zu spät zum Mittagessen kamt oder der Freund vergeblich auf dich  oder dich wartete. Ab Montag aber, Eurem ersten  Schultag, wird Zeit ganz  wichtig für Euch sein. Wie die Großen, wie Mutti und Vati zu einem Termin,  werdet Ihr pünktlich in der Schule sein. Denn die  anderen warten schon,  wollen gemeinsam mit Euch die ersten Buchstaben oder Wörter lesen und  schreiben lernen. Hierbei werden Euch natürlich die  Lehrerinnen am Vormittag  und die Erzieherinnen des Nordstadthortes am Nachmittag tüchtig helfen. Die  Klassenleiterin der Klasse 1a .... .Die Klasse 1b wird ..... leiten.  Die Klassenleiterin der Klasse 1c ist ... . Und  da ich gerade beim Vorstellen bin, möchte ich jetzt mit weiteren wichtigen  Personen der Schule  weitermachen. ( stellvertretende  Schulleiterin, Hortleiterin, Schulsekretärin, Hausmeister) Nach den vielen  Namen komme ich nun wieder auf die  Zeit zurück. Eine Unterrichtsstunde  dauert 45 Minuten, die Pausen dazwischen 15. Damit die Lehrer und Ihr als  Schüler das nicht vergesst, einige  können doch bestimmt noch nicht die Uhr  richtig lesen, hilft uns dabei die Schulklingel. Diese Klingel regelt die  Zeit am Vormittag. Ein ganzer  Unterrichtstag dauert meistens 4  Unterrichtsstunden. Zählt mal bitte mit! 1,2... Dann ist es Zeit,  Mittag zu essen oder schnell nach Hause zu laufen,  um Euren Eltern von den  Erlebnissen des Tages zu berichten und stolz das eine oder andere Bienchen  vorzuzeigen. Eine Unterrichtswoche wiederum dauert 5 Tage. Wie war das  noch einmal mit dem Zählen? 1,2,.... Und zwar von Montag bis Freitag.  Genau einen Finger Eurer Hand für jeden Tag. Wer  kennt denn schon die  Wochentage und kann mir beim Aufzählen helfen? Montag, Dienstag, ... Ein  ganzes Schuljahr wiederum hat viele, viele Wochen,  die wir jetzt nicht alle  zählen können. Das würde doch zu lange dauern. Statt dessen habe ich Euch  lieber eines meiner Lieblingslieder mitgebracht.  Zufällig geht es in diesem  Lied auch um die Zeit. Hört gut hin! Vielleicht kennt Ihr den Titel, oder  wisst sogar, wer ihn singt. (Rolf Zuckowski, Die Jahresuhr) Na, wer kennt das Lied? Wie heißt der Sänger? Wovon singt  Rolf Zuckowski? Euer erstes Schuljahr und auch  alle weiteren werden nicht wie  das richtige Jahr im Winter, sondern jetzt,  im Sommer, beginnen. Das hat so seine Vorteile! Die Sonne lacht! Die ersten  Schultage machen so richtig Spaß! Mann lernt nicht nur Buchstaben,  Wörter und Zahlen, sondern auch neue Freunde kennen. Und wenn die Sonne  einmal zu doll scheint, gibt es  Hitzefrei. Darauf freuen sich alle Schüler  am meisten. An den Sommer schließt sich der schöne Herbst an. Bunte Blätter  fallen von den Bäumen, der  Wind lässt sie tanzen. Dazu gibt es schöne  Lieder, die Ihr sicher im Musikunterricht lernen werdet. Eure  Zeichenlehrerin wird Euch zeigen, wie man die  Blätter mit Pinsel und Tusche  malt .Dann kommt der Winter. Bis Weihnachten habt Ihr fast alle Buchstaben  gelernt. Nun könnt Ihr schon selbst eine  eigene Geschichte aufschreiben und  sie Mutti oder Vati vorlesen. Ganz eifrige werden ihren Wunschzettel an den  Weihnachtsmann das erste Mal allein  schreiben können. Nicht viel später gibt  es das erste Zeugnis, in dem steht, was, wie viel, und wie gut ihr in der  Schule gelernt habt. Der Winter wird  durch den Frühling abgelöst. Die Natur,  die ihren Winterschlaf gehalten hat, erwacht wieder. Die ersten Blumen  wachsen und blühen. Ihr werdet die  Namen dieser Frühblüher erfahren, es  lernen, diese zu unterscheiden und sie draußen wiederfinden. Ja, und dann  dauert es nicht mehr lange. Der  Sommer kehrt zurück. Noch ein paar Tage,  dann ist das erste Schuljahr geschafft. Ihr habt in dem einen Jahr so viel  gelernt, dass alle, die Euch heute  hierher begleitet haben und mit Euch  feiern werden, stolz auf Euch sind. Sie werden Euch loben und anerkennend  auf die Schulter klopfen und glaubt  mir, dass ist ein tolles Gefühl.  Verdient werdet Ihr Eure ersten großen Ferien antreten. Jedem Euer  Jahreszeugnis zeigen und Euch dafür belohnen  lassen. Ja, und nach den 6  Wochen, fängt, wie bei dem Lied, alles wieder von vorne an. Für diese, Eure  Grundschulzeit in der „Fritz Reuter Schule" und  ganz besonders natürlich für  Euer erstes Schuljahr wünsche ich Euch alles alles Gute. Erwarte aber auch,  dass jeder von Euch täglich sein Bestes gibt  und sich an die Regeln in der  Schule hält. Dann, und das verspreche ich Euch, werden wir eine schöne Zeit  miteinander haben. In diesem Sinne drücke  ich Euch für den heutigen Tag  beide Daumen und wünsche Euch und Ihnen, liebe Gäste, eine schöne Feier an  einem unvergesslichen Tag.

Danke!

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Einschulung 1999/2000  (Der ängstliche Jens)

Liebe Eltern und Großeltern, Werte Gäste, Liebe Mädchen  und Jungen!

Vor einigen Tagen traf ich einen kleinen Jungen. Ich  glaube, er war genau in eurem Alter. Er hatte ein Problem. Jens machte sich  Sorgen. Nicht große, aber eben Sorgen. Er sollte zur Schule kommen .  Ist dieser Junge vielleicht sogar heute hier, unter uns? Vielleicht! Jedenfalls kannte mich Jens und sprach  mich an.  Was ihn bedrückt, davon werde ich euch heute berichten. Zunächst möchte ich  euch liebe Abc-Schützen und sie liebe Gäste ganz herzlich zur  diesjährigen  Einschulungsfeier der Klassen 1a, 1b, und DFK 0 an der 2. Grundschule „Fritz  Reuter" für das Schuljahr 1999/2000 hier in unserer festlich  geschmückten  Turnhalle begrüßen. Wisst ihr eigentlich, dass ihr die letzten Kinder seid,  die im alten Jahrtausend zur Schule kommen? Darüber habt  ihr bestimmt noch  nicht nachgedacht, oder? Jedenfalls könnt ihr stolz darauf sein und werdet,  wenn ihr groß seid, noch oft daran denken. Wenn man,  so wie ihr, das erste  Mal zur Schule geht, ist man ja eigentlich schon ganz schön groß. Muss man  ja auch, denn viel Neues wartet auf euch. Genau so,  wie auf den kleinen  Jens. Neues, das euch ganz besonders eure künftigen Klassenleiterinnen  vermitteln möchten. Die Klassenleiterin unserer DFK 0 wird Frau  ... sein, Die Klasse 1a wird Frau...  leiten. Alle Kinder  der Klasse 1b werden hauptsächlich von Frau ...  unterrichtet.  Ganz wichtig für den täglichen Schulablauf sind auch Frau .. als  stellvertretende Schulleiterin, Herr... , unser Hausmeister und Frau ... , die Schulsekretärin, die ich euch  ebenfalls vorstellen  möchte. Die Leiterin des Nordstadthortes, der sich auch in unserem Haus  befindet, ist Frau ... . Ich selbst bin Herr Vieroth, euer   Schulleiter. Wir alle freuen uns schon auf euch und sind gespannt, wie euch  das Lernen an unserer Schule gefällt. Nun aber wieder zurück zu Jens und   seinen Sorgen. Sicher werdet ihr euch auch schon fragen, was ihn nun  eigentlich so bedrückt, worüber er sich sorgt. Jens hat besonders in den  letzten  Wochen viel an die Schule gedacht. Er fragte sich: „ Weiß ich  eigentlich schon genug? Werde ich auch schnell neue Freunde finden?  Oder! Wird mir das  Lesen, Schreiben und Rechnen lernen auch leicht fallen  und Spaß machen? Was kann ich noch bis  Schulbeginn üben?" Sicher wird sich der  eine oder andere  von euch, die eine oder andere Frage auch schon einmal  gestellt haben. Oder? Jens malte zum Beispiel gern mit seinem Tuschkasten. Er liebte  besonders  Sommerbilder. Er malte mit Vorliebe die große Ostsee. In welcher Farbe wohl?  (blau) Die Sonne ? (gelb) oder die Wolken? (weiß). Gern  würde er nicht nur  den Sommer sondern auch die anderen Jahreszeiten auf das Papier bringen,  doch die kannte er noch nicht. Könnt ihr ihm helfen? (Frühling,  Herbst, Winter) Jeden Abend vor dem Schlafen gehen las Mutti ihm Geschichten  vor. Am liebsten hörte er Märchen. Sein Lieblingsmärchen  beginnt so: Es war  einmal ein kleines Mädchen. Zu seinem Geburtstag bekam es von der Mutter ein  rotes Käppchen geschenkt. Wisst ihr schon, wie das Märchen heißt? (Rotkäppchen) Sein zweitbestes ist nicht ganz so bekannt: Es war einmal eine  Mutter, die hatte zwei Mädchen. Die eine war faul,  die andere ganz fleißig.  Eines Tages fiel dem fleißigen Mädchen eine Spindel in den Brunnen. Die  Stiefmutter befahl ihr in den Brunnen zu springen und die Spindel wieder  herauf zu holen. Na, wer kennt es? ( Frau Holle oder Goldmarie und  Pechmarie) Außerdem nutzte Jens jede Gelegenheit, seine Zählkünste zu  trainieren. Er konnte schon ganz prima bis zehn. Ihr auch? Eins,  Zwei, Macht mit. So vergingen die letzten Tage ganz schön schnell.  Einen Tag  wird unser Jens bestimmt auch nicht so schnell vergessen. Da gingen Mutti  und Vati mit ihm die Schulsachen einkaufen. Er durfte selber  aussuchen. Und  ihr könnt es euch bestimmt denken! Er wählte die größte Schultüte, die  bunteste Federtasche und zum Leidwesen der Eltern auch den  teuersten Ranzen  aus. Stolz ging Jens nach Hause und spendierte auf dem Heimweg ein Eis.  Selbstverständlich vom eigenen Taschengeld, denn die  Haushaltskasse hatte ja  nun ein ganz schönes Loch. Dann war es endlich so weit! Der erste Schultag  stand vor der Tür. Es war, wie es bei euch sein wird, ein Montag. Kennt  ihr auch schon die anderen Wochentage? ( Dienstag, Mittwoch, ... )Jens  stand an diesem Tag ganz früh auf und deckte den  Frühstückstisch. Im  Brotkorb lagen fünf Brötchen. Letzte Gelegenheit, noch einmal zu zählen. Eins, Zwei, ... .Na! Was  Jens dann in der Schule an  seinem ersten Tag erlebte, das hat er mir noch  nicht verraten. Diese Geschichte werdet ihr dann Mutti und Vati ja selbst  erzählen können, wenn ihr  über euren ersten Schultag berichtet. Ich hoffe,  es wird viel Gutes sein. Aber denkt immer daran! Ab heute seid ihr selbst  dafür verantwortlich. So wie  ich den Jens kenne, wird er bestimmt ein sehr  guter Schüler. Er hat mir nämlich versprochen, in den Schulstunden immer gut  aufzupassen, sich immer,  wenn er etwas weiß, zu melden, fleißig die  täglichen Hausaufgaben zu erfüllen, und jeden Abend als Dank für Mutti, die  ihm bisher vorgelesen hat, nun  selbst aus der Fibel zu lesen. So wie meinem  Jens, wünsche ich auch euch, liebe Mädchen und Jungen, einen erfolgreichen  Schulstart, viele Bienchen  und andere Lobe, damit sich Mutti und Vati über  euch freuen können und stolz auf euch sind. Kopf hoch, wenn es einmal nicht  so gut läuft. Übt fleißig  weiter! Es kommen auch immer wieder bessere Tage.  Für heute drücke ich beide Daumen, dass ihr auch zu Hause eine  Super-Einschulungsfeier erlebt,  es allen Gästen gefällt und ihr die  Geschenke und Überraschungen aus der Schultüte gut gebrauchen könnt.

Vielen Dank!

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Einschulung 2000/2001  (Ich darf noch nicht)

Liebe Mädchen und Jungen, liebe Eltern und Großeltern,  werte Gäste,

Es gibt viele besondere Tage in einem Jahr. Geburtstage zum  Beispiel,  Feiertage: wie Ostern und Weihnachten oder auch gemeinsame  Urlaubstage an der Ostsee oder in den Bergen. Heute, liebe Abc-Schützen, ist  ein  ganz besonderer und wichtiger Tag in eurem Leben. Der Tag der  Einschulung. Warum ist dieser Tag so wichtig? Was verändert sich jetzt?  Warum muss  ich eigentlich in die Schule gehen? Fragen, von denen ihr die  eine oder andere sicher euren Eltern oder Geschwistern auch schon gestellt  habt. Wenn  nicht, so möchte ich versuchen, sie euch jetzt zu beantworten.  Mein Name ist Herr Vieroth. Ich bin der Schulleiter der 2. Grundschule  „Fritz Reuter". Ich  begrüße euch und sie, liebe Gäste, ganz herzlich hier in  unserer festlich geschmückten Turnhalle und habe heute die schöne Aufgabe,  euch, liebe  Kinder, als neue Schülerinnen und Schüler dieser Schule  feierlich aufzunehmen. Als ich mir die Worte für den heutigen Tag  zurechtlegte, fiel mir eines  auf! Ein Geburtstag und der Einschulungstag  haben doch viele Gemeinsamkeiten. Wer von euch hatte denn in letzter Zeit  Geburtstag? Und wie alt bist  du geworden? Heute ist sozusagen euer erster  Schulgeburtstag. Mutti hat sicher extra für diesen Tag neue, schicke Sachen  gekauft. Viele Gäste  werden kommen. Leckerer Kuchen wurde gebacken. Zum  Mittagessen seid ihr vielleicht in eine Gaststätte angemeldet. Und das  wichtigste natürlich:  Die Geschenke! Mal ehrlich, wer von euch hat denn  schon einmal heimlich in seine Schultüte geschaut? Und was ist da so alles  drin? Leider bekommt  man nur zum ersten Schulgeburtstag eine Schultüte. Zu  den anderen aber gibt es auch etwas. Und zwar jede Menge neue Schulbücher,  die immer  größer und dicker werden. Ich kenne einen Jungen, der hat gerade  vor kurzem seinen fünften Geburtstag gefeiert. Aber seine große Schwester   Sabrina, die ist ein Jahr älter und kommt wie ihr, auch heute in die Schule.  Johannes war ganz schön traurig. Gern hätte er auch eine so große  Schultüte  bekommen und würde lieber hier vorn bei euch, als dort hinten bei Mutti und  Vati sitzen. Aber das ging nun mal nicht. Er war ja erst fünf. Er  wusste  auch noch nicht, was man alles schon können musste, Sabrina fragte ihn:  Kannst du denn schon bis zehn zählen? Er versuchte es: eins,  zwwwei... Könnt  ihr ihm helfen? Zählt mal bitte mit! Auch das Stillsitzen und Zuhören fielen  ihm noch schwer. Er spielte lieber mit seinen Bausteinen  oder baute Straßen  für seine Autos. Sabrina dagegen verschlang die Geschichten, die ihr die  Eltern vorlasen. Gern würde sie selbst schon lesen  können, denn sie besaß  schon eine Menge Bücher. Aber das ging noch nicht. Sie freute sich aber auf  die Schule und nahm sich vor, jeden Tag fleißig  zu sein, nicht nur in der  Schule, nein auch zu Hause oder im Hort. Wie würde wohl die Klassenlehrerin  sein, fragte sie sich. Ist sie groß oder klein,  jünger oder schon ein  bisschen älter? Ihr, liebe Erstklässler kennt sie ja schon von der  Schupperrstunde. Dennoch möchte ich sie allen hier  versammelten noch einmal  vorstellen. Die Klasse 1.. wird Frau .... leiten. Bei ihr werdet ihr das  Lesen, Schreiben und Rechnen lernen, sowie in Religion  unterrichtet. Am  Nachmittag, in der Freizeit im Nordstadthort, betreut euch Frau .....Die  Klassenlehrerin der .... ist Frau ..... Sie ist für euch in fast allen   Unterrichtsstunden am Vormittag da. Ihr zur Seite steht Frau ...als  Erzieherin, die mit euch spielen und bei den Hausaufgaben helfen wird.  Weitere  Personen unserer Schule, die ihr unbedingt kennen müsst, sind Frau  ..., die stellvertretende Schulleiterin. Frau ..., die Leiterin des  Nordstadthortes,  Frau ..., unsere Schulsekretärin, sowie Herr ..., der  Hausmeister. Letzterer sitzt heute selber als Vati hier in der Halle, da  auch sein Sohn ab Montag  die Schule besuchen wird. Für Sabrina, dem Mädchen  aus meiner Geschichte, war also klar, warum sie in die Schule geht. Schnell  wollte sie alle  Buchstaben des Alphabets lesen und schreiben lernen. Sie  konnte es kaum erwarten, die Fibel, das erste Lesebuch in der Hand zu  halten, darin zu  stöbern, um vielleicht einen, ihr schon bekannten  Buchstaben zu finden. Na? Wer von euch kennt denn auch schon einen  Buchstaben? Zählen bis zehn  konnte sie ja schon. Aber wie sehen die Zahlen  aus? Und wie werden sie geschrieben? Warum ist 1+1=2? Dies alles und noch  viel mehr wollte sie  unbedingt lernen. Denn mit sechs ist man ja schon ganz  schön groß. Höchste Zeit also das Heft, das Buch und den Federhalter in die  eigene Hand zu  nehmen. In der Nacht träumte Sabrina nun häufig von der  Schule. Was würde so alles neu für mich sein, fragte sie sich dann? Das  frühe Aufstehen,  der Schulweg, die neuen Freunde, am Nachmittag nicht mehr  nur spielen, sondern auch die Hausaufgaben erledigen. Auf eines freute sie  sich  jedenfalls schon jetzt am meisten. Den Tag, wo sie Mutti und Vati das  erste Lob, das erste Bienchen vorzeigen konnte. Dafür wollte sie sich   anstrengen. Denn sie war ja sechs, ein Schulkind jetzt und schon ganz schön  groß. So wie meiner Sabrina wird es vielen von euch sicher auch in den   letzten Tagen gegangen sein. Auch ihr werdet euch für den Schulanfang und  die nun beginnende Zeit des Lernens viel vorgenommen haben. Wenn  nicht, so  solltet ihr mit Mutti oder Vati noch unbedingt darüber reden. Denn eines ist  sicher, nur mit Fleiß und täglichem Üben wird man ein guter  Schüler. Dann  erhaltet ihr auch euren verdienten Lohn. Zunächst sind es Lobe und Bienchen,  später dann die Noten. Wer von euch kennt denn schon  die beste Zensur, die,  auf die man stolz sein kann? Und die, die man auf gar keinen Fall bekommen  sollte? Ich ,liebe Mädchen und Jungen, wünsche  euch auf jeden Fall einen  tollen Schulanfang, sowie eine schöne und erfolgreiche Schulzeit hier an  unserer 2. Grundschule „Fritz Reuter". Ich drücke  auch beide Daumen dafür,  dass der heutige Tag noch viele schöne Stunden und Überraschungen für euch  bereit hält.

Danke!

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Einschulung 2001/2002     (Geschichte der Schultüte)

Liebe Mädchen und Jungen, liebe Eltern und Großeltern,  werte Gäste!

Ich möchte Sie alle recht herzlich zur diesjährigen  Einschulungsfeier der Klassen .., .. sowie der ... an der 2.Grundschule  „Fritz Reuter" begrüßen. Mein  Name ist Herr Vieroth. Ich bin der Schulleiter  dieser Einrichtung. Eine meiner schönsten Aufgaben ist es, ein Mal im Jahr  die künftigen Abc-Schützen  als Schüler unserer Schule aufzunehmen. Unsere  Feierstunde beginnt mit einem kleinen Programm, welches die Kinder aus der  ehemaligen ersten  Klasse eingeübt haben. Genau diese Kinder, die vor einem  Jahr so gespannt und aufgeregt, wie Ihr jetzt, vor mir gesessen haben. Hört gut zu und habt viel Spaß! Programm Ich bedanke mich bei den Schülern der Klassen .. und ..,  sowie bei Ihrer Lehrerin Frau ....

Liebe Mädchen und Jungen Es gibt viele wichtige Tage. Ich  denke da zum Beispiel an die Geburtstage oder die vielen Feiertage in einem  Jahr. Heute  ist ein besonders wichtiger Tag ganz allein für Euch, liebe  Kinder. Die Einschulung! Warum ist dies so wichtig? Die Großen sagen": Heute beginnt ein  neuer  Lebensabschnitt für dich. "Was bedeutet das? Ganz einfach! Liebe Mareike, lieber Jens und wie Ihr alle  heißt, ab heute seid, nicht mehr nur  Kinder. Ihr seid ab sofort auch  Grundschüler. Ganz sicher habt Ihr Euch auch schon gefragt, was sich  denn ab heute so alles ändert. Mutti und Vati,  Oma und Opa oder Eure großen  Geschwister werden Euch bestimmt so einiges über die Schule erzählt haben.  Ich hoffe viel Gutes! Auf jeden Fall werdet Ihr bei uns eine ganze Menge  lernen. Was lernt man denn eigentlich in der 1.Klasse? Wisst Ihr das  schon? (Buchstaben, Zahlen, Lieder, Lesen,  Schreiben, Rechnen,...)Ganz  genau und bestimmt noch viel, viel mehr. Dazu gehören auch Lieder, Gedichte  und Tänze, denn Ihr werdet es sein, die  im nächsten Jahr das  Einschulungsprogramm aufführt. Bis dahin ist aber noch viel Zeit. Ein ganzes  Jahr. (Lied Rolf Zuckowski  Jahresuhr) So schnell,  wie in diesem Lied von Rolf  Zuckowski geht das Jahr natürlich nicht vorbei. Aber wenn etwas Spaß macht,  vergeht die Zeit wie im Flug. Und in der  Schule Lernen macht Spaß, das  verspreche ich Euch. Alleine Lernen aber macht keinen Spaß. Dafür gibt es  Freunde mit denen man in den Pausen  spielen kann und Klassenkameraden, mit  denen man die Hausaufgaben macht oder den Banknachbarn, der einem im  Unterricht hilft. Ohne  Lehrerinnen und Lehrer geht es natürlich auch nicht.  Schließlich sind sie es, die Euch das Lesen, Schreiben und Rechnen  beibringen werden.  Stellvertretend darf ich Ihnen, liebe Gäste, Ihr kennt  Sie ja schon, die Klassenleiterinnen der drei Eingangsklassen vorstellen.  Die Klasse .. wird hauptsächlich Frau ... unterrichten. Unsere  Schule arbeitet eng mit dem Fritz- Reuter- Hort zusammen. Hier werden die  Kinder am Nachmittag betreut,  gemeinsam die Hausaufgaben erledigt und  gespielt. Die Erzieherinnen waren es auch, die unsere Turnhalle für den  heutigen Tag so festlich  geschmückt haben. Ein großes Dankeschön an dieser  Stelle an Frau ...und Ihren Kolleginnen. Für die Hortkinder der 1. Klassen  ist Frau ... verantwortlich. Die Klasse 1.. wird als  Klassenleiterin Frau ... übernehmen. Frau ... ist gemeinsam  mit Frau ...für die Schüler der ... zuständig. Die   Fritz-Reuter-Hortkinder dieser Klasse werden zunächst durch Frau ... betreut  und später mit Frau ... arbeiten. Weitere Erwachsene, die ganz wichtig für   die Schule sind und die Ihr deshalb unbedingt kennen müsst sind: Frau ...  . Sie ist die stellvertretende Schulleiterin und hat in den  zurückliegenden  Ferien ganz fleißig den Stundenplan für Euch gebaut. Frau  ... . Sie ist unsere Schulsekretärin. Verantwortlich für Briefe, Post  und vieles mehr. Und zu guter Letzt Herr ... unser Hausmeister. Er  repariert, was kaputt geht und sorgt für Ordnung und Sicherheit im Schulhaus  und auf dem Schulgelände. Nun aber wieder zurück zu Euch, liebe Mädchen und  Jungen. Was ist denn eigentlich das Schönste am heutigen Tag? Wer möchte  es mir sagen? (Geschenke, Gäste, Schultüte )Die  Schultüte habt Ihr genannt. Zur Schultüte kenne ich eine Geschichte. Kein  Märchen, sondern eine wahre  Begebenheit. Es war vor langer, langer Zeit.  Damals gingen die Schüler noch barfuss in die Schule. Sie hatten noch keine  so schöne und bunte Ranzen  für die Hefte und Bücher wie Ihr, sondern banden  diese Dinge mit Ihrem Gürtel zusammen. Na ja, und geschrieben haben sie  nicht mit dem Füller,  sondern auf einer Schiefertafel, wie Ihr es vielleicht  aus Filmen kennt. Und die Lehrer damals waren sehr, sehr streng. Jeder  Fehler wurde gleich  bestraft. Damals wurden die Schulanfänger auch nicht in  einer Feierstunde in die 1. Klasse aufgenommen. Das besorgten die großen  Schüler auf ihre  Weise. So wurde jeder neue Schüler auf dem Schulhof einmal  so richtig verhauen. Erst dann gehörte er dazu. Das war bitter! Und weil die  Eltern das  wussten, versüßten sie Ihren Kindern diesen Tag mit Bonbons und  anderem Naschzeug, um sie zu trösten. Daraus entwickelte sich mit den Jahren   eine Tradition. Wohin nun mit den Lutschern oder der Schokolade? Am besten  in eine Tüte .Daraus wurde die bis heute bekannte Schultüte, die jeder  von  Euch auch bekommen hat. Geblieben ist, dass Euch Eure Eltern, die Großeltern  und Verwandten beschenken. Was nicht mehr ist, sind die Prügel  auf dem  Schulhof. Und das ist gut so! Auch die Lehrerinnen und Lehrer sind nicht  mehr so streng. Dennoch erwarten sie, dass Ihr jeden Tag gut  ausgeschlafen  und pünktlich in die Schule kommt, fleißig lernt, aufmerksam seid und stets  Eure Hausaufgaben erfüllt. Dann steht einem erfolgreichen  ersten Schuljahr  nichts mehr im Weg. Dazu drücke ich Euch fest die Daumen! Bevor ich nun mit  dem Aufrufen der einzelnen Schülerinnen und Schüler  beginne, möchte ich mich  für heute von Euch verabschieden. Ich wünsche Ihnen, liebe Gäste, und Euch,  liebe Schulanfänger, für den heutigen Tag  alles Gute, eine wunderschöne  Feier am Nachmittag und einen prima Schulstart am Montag.

Danke!

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